1. Warum ist das Thema „Erhitzen von Ölen“ so wichtig?
Beim Erhitzen von Speiseölen verändert sich ihre chemische Struktur. Je nach Zusammensetzung des Öls (z. B. Anteil ungesättigter Fettsäuren) kann es bei zu hohen Temperaturen:
- seinen Geschmack verändern,
- wertvolle Inhaltsstoffe verlieren oder
- sogar gesundheitsschädliche Stoffe bilden (z. B. Acrylamid oder freie Radikale).
Der sogenannte Rauchpunkt ist dabei entscheidend. Er gibt an, ab welcher Temperatur ein Öl zu rauchen beginnt. Das ist das Zeichen dafür, dass es nicht mehr stabil ist.
2. Diese unserer Produkte kannst du bedenkenlos erhitzen
Hier sind unsere hitzebeständigen Favoriten:
Dr. Budwig Braten und Backen– ideal zum Braten und Backen
Mit einem Rauchpunkt von ca. 200 °C ist diese Kombination aus Bio Kokosöl und Olivenöl perfekt für alle klassischen Kochanwendungen geeignet. Von der heißen Pfanne bis zum Backofen.
Dr. Budwig Natives Olivenöl extra – das Allround-Talent in der vegetarischen Küche
Es ist nicht nur voller wichtiger Nährstoffe wie Vitamin E und Polyphenolen, sondern auch bis zu 180 °C erhitzbar. Dieses hochwertige Olivenöl ist perfekt zum sanften Garen und Abschmecken von warmen Speisen geeignet.
3. Diese Produkte lieber nicht erhitzen
Einige unserer Öle sind besonders reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren oder reich an besonderen Nährstoffen. Das ist toll für die Gesundheit, aber nicht für die heiße Pfanne.
Dr. Budwig Biophenolia 500+ – besser für kalte Speisen
Dieses hochwertige Olivenöl ist reich an Polyphenolen, die antioxidativ wirken und den Körper vor oxidativem Stress schützen. Diese Wirkstoffe sind hitzeempfindlich und gehen beim Erhitzen verloren. Ideal für Salate, Bowls oder pur zum Dippen.
Dr. Budwig DHA+EPA Öle & Zellgold Öle – wertvoll, aber hitzeempfindlich
Unsere DHA+EPA Öle und Zellgold Öle vereinen eine Vielzahl hochwertiger Pflanzenöle wie Leinöl, Mandelöl, Kürbiskernöl (je nach Variante) mit wertvollen maritimen Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) aus Mikroalgen. Damit liefern sie ein besonders breites Spektrum an ungesättigten Fettsäuren, darunter auch die hitzeempfindliche Alpha-Linolensäure (ALA).
Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind äußerst reaktionsfreudig bei Hitze.
Schonende Anwendung ist daher entscheidend:
Zum Beispiel in Smoothies, in der Budwig Creme, im Porridge oder über kalte Speisen.
Unsere Kaufempfehlung
Omega-3 Zellgold für den Mann
Omega-3 Zellgold für die Frau
Omega-3 Zellgold für die Generation 50plus
Dr. Budwig Algenöle - hochempfindlich & besonders wertvoll
Unsere Algenöle liefern eine pflanzliche Quelle für DHA und EPA. Perfekt für alle, die sich ausreichend mit Omega-3 versorgen möchten. Doch Achtung: Auch diese empfindlichen Fettsäuren vertragen keine Hitze. Daher ausschließlich kalt anwenden!
Dr. Budwig Kürbiskernöl - intensiv im Geschmack, empfindlich bei Hitze
Kürbiskernöl überzeugt durch seinen nussigen Geschmack und eine gute Portion mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Es ist jedoch nicht hitzestabil und sollte nicht erhitzt werden, da sonst Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Ideal für Salate, Suppen oder kalte Vorspeisen.
Omega-3 Algenöl Pur
Steirisches Kürbiskernöl
Schwarzkümmelöl - stark im Charakter, schwach bei Hitze
Dieses Öl punktet mit seinem charakteristischen, würzigen Aroma und besonderen sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Thymoquinon). Es ist wärmeempfindlich und verliert durch Erhitzung nicht nur seinen Geschmack, sondern auch wertvolle Inhaltsstoffe. Bitte nur kalt verwenden.
MCT-Öl – funktional, aber nicht zum Braten
MCT-Öl besteht aus mittelkettigen Fettsäuren, die vom Körper besonders schnell verwertet werden. Es ist beliebt in der ketogenen Ernährung, sollte aber nicht erhitzt werden, da es keine hohe Hitzestabilität aufweist. Perfekt für Kaffee, Smoothies oder kalte Speisen.
Hanföl – Omega-3 pur, aber bitte nicht heiß
Hanföl liefert ein besonders ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Ideal zur Unterstützung eines ausgeglichenen Stoffwechsels und Immunsystems. Da diese Fettsäuren sehr empfindlich auf Hitze reagieren, sollte Hanföl ausschließlich kalt verwendet werden z. B. in Salaten, Dips oder über gedünstetes Gemüse.
4. Was passiert, wenn man das falsche Öl erhitzt?
Wenn du ein empfindliches, hochwertiges Öl zu stark erhitzt, kann das gleich mehrere negative Folgen haben:
- Verlust essenzieller Fettsäuren:
Viele unserer Öle enthalten hochwertige Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA) aus Lein- und Hanföl oder DHA undEPA aus Mikroalgen. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind sehr empfindlich gegenüber Hitze und oxidieren schnell. Dabei verlieren sie nicht nur ihre gesundheitsfördernde Wirkung, es können sogar schädliche Abbauprodukte entstehen. - Zerstörung sekundärer Pflanzenstoffe:
Öle wie Olivenöl, Schwarzkümmelöl oder Kürbiskernöl sind reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen oder Thymoquinon. Diese wirken antioxidativ, entzündungshemmend oder zellschützend. Aber sie sind ebenfalls hitzeempfindlich und werden durch hohe Temperaturen zerstört. - Verlust von Vitaminen:
Besonders Vitamin E, ein wichtiges Antioxidans, das in vielen kaltgepressten Ölen enthalten ist, ist hitzelabil. Beim Erhitzen kann es vollständig verloren gehen. - Geschmacksveränderung:
Empfindliche Öle können bitter oder „ranzig“ werden, wenn sie überhitzt werden, der feine Eigengeschmack geht verloren. - Gesundheitliche Risiken:
Bei zu starker Erhitzung können sich giftige Verbindungen und freie Radikale bilden, die den Körper belasten. - Rauchentwicklung: Sobald ein Öl über seinen Rauchpunkt hinaus erhitzt wird, beginnt es sichtbar zu rauchen, das ist ein klares Warnsignal! Hier entstehen schädliche Stoffeund es sollte nicht mehr verwendet werden.
Fazit
Nicht jedes Öl gehört in die heiße Pfanne, aber mit den richtigen Produkten aus unserem Sortiment bist du bestens gerüstet. Achte auf den Rauchpunkt und nutze hochwertige Öle so, wie sie gedacht sind: Manche zum Braten, andere lieber kalt. So holst du das Beste aus deinem Essen, geschmacklich und gesundheitlich.